DNB-Aufruf zum Paradigmenwechsel: Neue Webseite gelauncht

18. Okto­ber 2021. Das Deut­sche Netz­werk Büro e. V. (DNB) for­dert Poli­tik, Arbeit­ge­ber, Immo­bi­li­en­wirt­schaft und Kom­mu­nen zu einem Umden­ken in Bezug auf die Büro­ar­beit auf. Gemein­sam muss die gegen­wär­ti­ge Kri­se als Chan­ce genutzt wer­den, Büro­ar­beit neu zu den­ken und zu orga­ni­sie­ren. Das neu gelaunch­te Por­tal neuebueroarbeit.de bie­tet zahl­rei­che Infor­ma­tio­nen und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zum Thema.

Die Coro­na-Pan­de­mie hat in kür­zes­ter Zeit dafür gesorgt, dass Büro­be­schäf­tig­te und Wis­sens­ar­bei­ter in gro­ßer Zahl belast­ba­re Erfah­run­gen gesam­melt haben, um das künf­ti­ge Wo, Wann und Wie der Büro­ar­beit neu zu den­ken. Die­se Erfah­run­gen ber­gen eine beson­de­re Chan­ce auf einen längst not­wen­di­gen Para­dig­men­wech­sel: „Die digi­ta­li­sier­te, räum­lich und zeit­lich fle­xi­ble­re Büro­ar­beit kann einen signi­fi­kan­ten Bei­trag leis­ten, öko­lo­gi­schen und gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen zu begeg­nen“, sagt David Wiech­mann, Vor­sit­zen­der des DNB.

Der Kli­ma­schutz stellt eine der dring­lichs­ten Her­aus­for­de­run­gen der Gegen­wart dar. Durch die Umwid­mung, Ver­la­ge­rung und Reduk­ti­on von zukünf­tig nicht mehr benö­tig­ten Büro­flä­chen um pro­gnos­ti­zier­te 25 Pro­zent kann Deutsch­land etwa 12,5 Pro­zent der fixier­ten Kli­ma­zie­le im Gebäu­de­be­reich an Ener­gie­ein­spa­run­gen für Hei­zen, Küh­len und Gebäu­de­be­trieb gene­rie­ren*. Hin­zu kom­men wei­te­re rund 4,5 Pro­zent durch die Redu­zie­rung von Pen­del­ver­keh­ren zwi­schen Wohn- und Arbeitsorten**.

Der damit zusam­men­hän­gen­de Zuge­winn an qua­li­ta­ti­ver Zeit gewähr­leis­tet eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Pri­vat- und Arbeits­le­ben. Wei­ter­hin ermög­licht die fort­ge­schrit­te­ne Digi­ta­li­sie­rung eine nach­hal­ti­ge­re Nut­zung von bestehen­den Immo­bi­li­en­res­sour­cen. Mul­ti­lo­ka­les Arbei­ten im Home­of­fice, in Cowor­king Spaces und dezen­tra­len Hubs beflü­gelt dar­über hin­aus das sozia­le Gemein­we­sen in direk­ter Wohn­ort­nä­he und in struk­tur­schwa­chen Regionen.

Das DNB for­dert Poli­tik, Arbeit­ge­ber, Immo­bi­li­en­wirt­schaft und Kom­mu­nen auf, die Erfah­run­gen der Coro­na-Kri­se nun gemein­sam zu nut­zen, um bestehen­de Struk­tu­ren hin­sicht­lich Arbeits­ort, Arbeits­zeit und Arbeits­for­men auf den Prüf­stand zu stel­len sowie nach zeit­ge­mä­ßen Model­len zu suchen, die den Her­aus­for­de­run­gen für den Kli­ma­schutz, der Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf sowie für der Kom­mu­nal­ent­wick­lung gerecht werden.

Das DNB ver­steht sich auf Basis eines brei­ten Kom­pe­tenz­spek­trums sei­ner Mit­glie­der als zukunfts­wei­sen­der Impuls­ge­ber und Mode­ra­tor. Die neu auf­ge­setz­te Platt­form neuebueroarbeit.de bün­delt die wesent­li­chen Infor­ma­tio­nen und lie­fert not­wen­di­ge Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für die­sen Para­dig­men­wech­sel beim Ver­ständ­nis von Büro­ar­beit. Gleich­zei­tig sind Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen und Kom­mu­nen auf­ge­for­dert, sich mit ihren Bei­trä­gen und Akti­vi­tä­ten für die Umset­zung einer mul­ti­lo­ka­len Arbeits­kul­tur auf die­ser Platt­form einzubringen.

Das Portal neuebueroarbeit.de liefert Impulse für eine multilokale Büroarbeit.
Das Por­tal neuebueroarbeit.de lie­fert Impul­se für eine mul­ti­lo­ka­le Büroarbeit.

 

Quel­len:

* IW (Sei­te 3), Umwelt­bun­des­amt
** ifaa (Sei­te 56)