16. März 2020. Der Vergleich von Forschungsergebnissen zur Resistenz des aktuellen Coronavirus mit Daten zur SARS-Pandemie von 2002 hat gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen der Luftfeuchtigkeit und Temperatur in Innenräumen und dem Infektionsrisiko der dort Arbeitenden besteht.
Das Coronavirus, dessen genetischer Code bereits entziffert wurde, ist nahe verwandt mit dem SARS-Virus. Laboratorien weltweit konnten mit diesen Informationen Tests für den Virusnachweis entwickeln. Dabei wurden unter anderem auch die Überlebenszeiten von SARS- und Coronaviren auf unbelebten Oberflächen und als infektiöse Tröpfchen in der Luft untersucht. Die Untersuchungen ergaben, dass bei sehr tiefen Temperaturen und sehr geringer Luftfeuchtigkeit lange Überlebenszeiten der Viren auf Oberflächen und in der Luft möglich sind. Auch bei mittleren Temperaturen von 20 bis 30 Grad war die Überlebenszeit lange, aber nur wenn die Luft trocken war. Sehr hohe Temperaturen von mehr als 30 Grad inaktivieren die Coronaviren.
Luftbefeuchtung wirkt proaktiv
Basierend auf den aktuellen Erkenntnissen ist zu erwarten, dass eine Anhebung der relativen Luftfeuchtigkeit in Gebäuden auf rund 50 Prozent zu einer Reduktion des Übertragungsrisikos führt. „Die Luftbefeuchtung wirkt proaktiv gegen die Virenausbreitung durch Erkrankte, auch gegen sogenannte ‚Super Spreader‘, noch bevor Symptome auftreten, respektive eine Diagnose gestellt werden kann. Zudem verbessert die befeuchtete Luft die Abwehrsituation der Atemwege bei gesunden Personen, durch effizientere Reinigung der Atemwege und verbesserte Immunabwehr“, bestätigt Dr. med. Walter Hugentobler, medizinischer Berater der Condair Group.
Weitere Informationen über den Zusammenhang zwischen Luftfeuchte und Corona-Ausbreitung hat Condair Systems auf seiner Webseite zusammengefasst. Ein aktuelles Whitepaper zur Virusverbreitung in Gebäuden kann dort kostenfrei angefordert werden.