12. Februar 2024. Wie Unternehmen gute Bedingungen für den Austausch und die Produktivität ihrer Mitarbeitenden schaffen können, zeigt die neue Broschüre der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) „Gestaltung von Kommunikationsbereichen im Büro“.
Büros müssen heute vieles können: Je nach Anlass sind sie Raum für konzentriertes Arbeiten, angeregte Diskussionen, kollegiale Zusammenkünfte. Neben Flächen für die reine Bildschirmarbeit sind auch Kommunikationsbereiche vorzusehen. Dort können Beschäftigte für den gezielten oder spontanen Austausch zusammenkommen. Dies können Sitzlandschaften, Mittelzonen oder Räume für Workshops sein. Je nach Bürokonzept können Kommunikationsbereiche in Bürolandschaften integriert oder in separaten Räumlichkeiten eingerichtet werden. Die Art, wie sie beschaffen sein müssen, ergibt sich aus ihrer Funktion und der Art der Tätigkeit, die darin stattfinden soll.
Kommunikationsbereiche in modernen Bürokonzepten
Coworking Spaces, Business Hotels oder Open-Space-Offices – moderne Bürokonzepte sehen vor, dass Kommunikationsbereiche und Büros mit Bildschirmarbeitsplätzen räumlich voneinander getrennt oder miteinander verbunden eingerichtet sind. „Ist alles in einem einzigen Raum untergebracht, ist gute Planung unerlässlich“, sagt Andreas Stephan von der VBG, Leiter des Sachgebiets Büro im Fachbereich Verwaltung der DGUV. „Kommunikation kann die Konzentration stören. Daher ist auf geeignete Schirmung und ausreichend Abstand zwischen Kommunikationszonen und Büroflächen zu achten.“ Je nachdem, wie lange sich Beschäftigte in den Kommunikationsbereichen aufhalten, sollten Möbel und Arbeitsmittel den ergonomischen Anforderungen genügen. Günstig sind Möbel, die den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen fördern.
Besonderheiten bei Beleuchtung
Für die Beleuchtung gelten grundsätzlich die gleichen Anforderungen wie für Bildschirmarbeitsplätze. „Ein Raum, der dem direkten Austausch von Menschen vorbehalten ist, macht jedoch ein paar Besonderheiten in Bezug auf die Beleuchtung notwendig“, so Andreas Stephan. Gesichter und vertikale Flächen wie beispielsweise Flipcharts sollten ausreichend aufgehellt sein. Tiefstrahlende Leuchten wie Spots sind ungünstig. Zusätzliche Steh- oder Tischlampen können helfen, den jeweiligen räumlichen Charakter zu unterstützen und für einen wohnlichen Charakter sorgen.
Alle Arbeitsplätze müssen grundsätzlich so gestaltet sein, dass Verkehrs- und Fluchtwege eingehalten werden. Das gilt auch für Kommunikationsbereiche. Damit auch Beschäftigte mit Behinderungen sicher und gesund ihrer Arbeit nachgehen können, müssen Kommunikationsbereiche ausreichend bemessen sein, um Platz zu bieten für breitere Verkehrswege sowie Hilfsmittel wie zum Beispiel Rollstuhl oder Assistenzhund.
Die Broschüre „Gestaltung von Kommunikationsbereichen im Büro“ kann kostenlos heruntergeladen werden.