Ergebnisse der Umfrage „Bewegung im Büro 2023“

19. Juni 2023. Im Auf­trag der Initia­ti­ve „Bewe­gung im Büro“ frag­te der OFFICE ROXX Blog Anfang Mai 2023 sei­ne Leser, wie bewegt deren Büro­ar­beit im Home- bzw. im Cor­po­ra­te Office ist. Die Ergeb­nis­se sind alles ande­re als beru­hi­gend. Den­noch gibt es Lichtblicke.

OR-Leserumfrage-Bewegung-2023

An der Umfra­ge haben über 1.600 Office-Worker teil­ge­nom­men. Sie zeigt, dass der Wunsch nach mehr kör­per­li­cher Bewe­gung wei­ter­hin stark aus­ge­prägt ist. Die Stu­di­en­teil­neh­mer ver­ga­ben im Durch­schnitt die Schul­no­te 3,4 auf die Fra­ge, ob sie sich nach eige­nem Emp­fin­den gene­rell aus­rei­chend bewe­gen. Mit der glei­chen Note bewer­te­ten sie die Zufrie­den­heit mit dem Anteil der Bewe­gung in ihrem Leben. Im Mai 2022 gab es hier die Schul­no­ten 3,4 und 3,5, im Mai 2021 3,5 und 3,5. Die Office-Worker blei­ben also im Bereich von befrie­di­gend bis man­gel­haft – ein wei­ter­hin schlech­tes Zeug­nis für die Bewe­gung der Büro­be­schäf­tig­ten im Allgemeinen.

Eben­falls rück­läu­fig sind die Bewe­gungs­aus­zei­ten. Ledig­lich 38 Pro­zent der Befrag­ten legen regel­mä­ßig Arbeits­pau­sen – Mit­tags­pau­sen aus­ge­nom­men – von min­des­tens zehn Minu­ten ein, um sich zu bewe­gen. Das sind gut zwei Pro­zent weni­ger als 2022. Der Groß­teil (62 Pro­zent) ver­nach­läs­sigt die­se gesund­heits­för­dern­de Pra­xis im Büroalltag.

Immer noch weniger Bewegung im Homeoffice?

Nach den Jah­ren der Coro­nabe­schrän­kun­gen kom­men wie­der mehr Mit­ar­bei­ten­de ins Büro. Der Anteil der Heim­ar­beit ist im Ver­gleich zum Vor­jahr um zwei Pro­zent gesun­ken und liegt nun im Schnitt bei 42 Pro­zent der Arbeits­zeit (2022: 44 Pro­zent, 2021: 62 Pro­zent). Doch wird sich an einem Arbeits­tag im Home­of­fice mehr oder weni­ger bewegt als an einem Tag im Fir­men­bü­ro? Die Ant­wort bleibt die­sel­be wie in den Vor­jah­ren: Weni­ger! 61 Pro­zent bewe­gen sich in den hei­mi­schen vier Arbeits­wän­den weni­ger, 39 Pro­zent mehr als im Fir­men­bü­ro – jeweils genau­so viel wie 2022.

„Es bleibt also dabei: Zwei von drei Büro­be­schäf­tig­ten bewe­gen sich im Home­of­fice wei­ter­hin weni­ger als im Cor­po­ra­te Office. Das ist bereits des­halb alar­mie­rend, weil schon im Cor­po­ra­te Office fast nur noch Augen und Fin­ger bewegt wer­den“, kom­men­tiert Dr. Robert Neh­ring, Spre­cher der Initia­ti­ve „Bewe­gung im Büro“, das Ergebnis.

Alle Ergeb­nis­se der Umfra­ge fin­den sich hier.