Ergebnisse der Umfrage „Prima Büroklima 2022“

28. Sep­tem­ber 2022. Vor gut einem Jahr wur­de im Auf­trag der Initia­ti­ve „Pri­ma­Bü­ro­Kli­ma“ eine Umfra­ge zur Raum­luft in deut­schen Büros durch­ge­führt. Die Ergeb­nis­se waren ernüch­ternd. Die Befra­gung wur­de nun wie­der­holt: Es bleibt auch wei­ter­hin viel Luft nach oben.

OR-Leserumfrage-PrimaBüroKlima2022

Die Umfra­ge „Pri­ma Büro­kli­ma 2022“ bestand im Wesent­li­chen aus 21 Fra­gen. Wie 2021 woll­te der Blog OFFICE ROXX im Auf­trag der Initia­ti­ve Pri­ma­Bü­ro­Kli­ma wis­sen, wie es um die Zufrie­den­heit mit dem Raum­kli­ma in Fir­men­bü­ro und Home­of­fice bestellt ist, was zu des­sen Ver­bes­se­rung getan wird und viel­leicht noch unter­nom­men wer­den soll­te. Vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Ent­wick­lun­gen wur­de auch nach der zumut­ba­ren Min­dest­tem­pe­ra­tur und spe­zi­el­len Vor­keh­run­gen für den Win­ter gefragt. Teil­ge­nom­men haben 656 Office-Worker aus Deutschland.

Alarmierende Symptome

Erneut soll­ten die Teil­neh­men­den Schul­no­ten für das Raum­kli­ma im jewei­li­gen Fir­men­bü­ro geben. Im Schnitt wur­de hier die Note 3,1 ver­ge­ben – genau wie im Vor­jahr. Das ent­spricht ledig­lich einem „befrie­di­gend“. Hier gibt es also wei­ter­hin viel Luft nach oben. Ver­schärft hat sich sogar die Angst vor einer Anste­ckung mit dem Coro­na­vi­rus im Cor­po­ra­te Office: 54 Pro­zent (2021: 44 Pro­zent) schätzt die Gefahr als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein. Nur 20 Pro­zent (2021: 25 Pro­zent) betrach­tet sie als „gering“.

Alar­mie­rend waren auch 2022 die Ant­wor­ten auf die Fra­ge, ob gele­gent­lich unter Sym­pto­men gelit­ten wird, die auf ein schlech­tes Raum­kli­ma am Büro­ar­beits­platz zurück­ge­führt wer­den kön­nen: 48 Pro­zent (2021: 46 Pro­zent) kla­gen in die­sem Zusam­men­hang über tro­cke­ne Augen, 17 Pro­zent (2021: 15 Pro­zent) über tro­cke­ne Schleim­häu­te. Dass die Beschwer­den bei den Beschäf­tig­ten leicht ange­stie­gen sind und wei­ter­hin fast jeder zwei­te Befrag­te im Büro über zu tro­cke­ne Augen klagt, zeigt den anhal­ten­den Hand­lungs­be­darf vor allem bei der Min­dest­luft­feuch­te. Die­ser Wert soll­te laut Exper­ten die 40-Pro­zent-Mar­ke nicht unter­schrei­ten und den Maxi­mal­wert von 60 Pro­zent nicht überschreiten.

Welche Hilfsmittel sind für das Raumklima im Einsatz?

Bei 23 Pro­zent (2021: zwölf Pro­zent) der Befrag­ten wer­den im Büro sepa­ra­te Luft­rei­ni­ger genutzt. Dabei setzt die eine Hälf­te auf mobi­le Gerä­te, die ande­re auf sta­tio­nä­re. Das bestä­tigt den Trend, dass immer mehr Unter­neh­men den Ein­satz von Luft­rei­ni­gungs­ge­rä­ten als eine wich­ti­ge Maß­nah­me ein­schät­zen, um für eine gesun­de Raum­luft zu sorgen.

Ein aus­führ­li­cher Bericht zu den Ergeb­nis­sen der Umfra­ge von 2022 fin­det sich hier.


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Das Deut­sche Netz­werk Büro ist Part­ner der Initia­ti­ve Pri­ma­Bü­ro­Kli­ma.