13. Mai 2022. Im Rahmen der Arbeitsschutz Partnerschaft Hamburg lädt der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) zusammen mit dem Deutschen Netzwerk Büro e. V. (DNB) und weiteren Partnern am 28. Juni zur Fachkonferenz „Gute Rückkehr in gute Arbeit. Warum BEM und Gefährdungsbeurteilungen zusammengehören“ nach Hamburg ein.
Wenn Kollegen dauerhaft erkrankt sind, kommt das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) zum Tragen. Neben der Überwindung der Arbeitsunfähigkeit und der dauerhaften Sicherung der Beschäftigung spielt dabei auch der Präventionsgedanke eine wichtige Rolle. Indem Probleme, Strukturen und Abläufe im Betrieb, die für die Gesundheit der Mitarbeitenden relevant sind, identifiziert und angepasst werden, können die Beteiligten einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorbeugen. Mithilfe des zentralen Arbeitsschutz-Instruments – der Gefährdungsbeurteilung – ist dies strukturiert und überprüfbar möglich.
Die Beteiligung der Interessenvertretungen spielt hierbei strukturell eine wichtige Rolle, die für eine Vielzahl von Beschäftigten relevant sein kann, auch wenn das Mitbestimmungsrecht bei individuellen BEM-Maßnahmen nicht direkt zum Tragen kommt. Daher ist es wichtig, dass alle Beteiligten wissen, welche Möglichkeiten und Potenziale sich aus einer guten Verzahnung von BEM und der Gefährdungsbeurteilung ergeben.
Die Veranstaltung ermöglicht es, mit Experten aus Forschung und Praxis praktikable Möglichkeiten des Zusammendenkens von BEM und Gefährdungsbeurteilungen zu diskutieren.
Programm
- Impuls 1: Was heißt es, wenn Menschen (nicht mehr) arbeiten können?
Alexandra Sikora & Inga L. Schulz, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) - Impuls 2: Mitbestimmungsmöglichkeiten bei BEM und Gefährdungsbeurteilungen – warum macht es Sinn, diese Themen zusammenzudenken?
Prof. Dr. Wolfhard Kohte, Direktor am Zentrum für Sozialforschung Halle
Expertenrunde: Kimjana Curtaz (Unfallkasse Nord), Michael Gümbel (Beratungsstelle Arbeit & Gesundheit), Iris Kamrath (Beratungsstelle handicap), Regina Richter (Beraterin), Britta Surmann (Deutsche Rentenversicherung Nord), N. N. (GKV).
Die Anmeldung ist bis zum 17. Juni 2022 möglich.