7. Februar 2022. Die steigenden Corona-Infektionen haben für höhere Homeoffice-Zahlen gesorgt. Im Dezember 2021 arbeiteten dort zeitweise 27,9 Prozent der Beschäftigten, im August waren es 23,8 Prozent. So lautet ein zentrales Ergebnis einer Umfrage des Ifo-Instituts.
Am Höchststand im März 2021 waren es laut der Ifo-Studie 31,7 Prozent der Beschäftigten, die zeitweise im Homeoffice gearbeitet hatten. Der jüngste Anstieg ging quer durch alle Branchen. Bei den Dienstleistern stieg der Anteil von 33,4 auf 38,2 Prozent, im Großhandel von 15,8 auf 20,8 Prozent, in der Industrie von 16,4 auf 19,7 Prozent.
„Nicht alle Unternehmen beachten offenbar die Ende November wieder eingeführte Homeoffice-Pflicht“, sagt Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim Ifo-Institut. „Die Quote ist zwar wieder gestiegen. Sie liegt jedoch gut vier Prozentpunkte unter dem Höchstwert vom März 2021. Einzig bei den Rundfunkveranstaltern und in der Telekommunikation stieg die Quote nochmals: Dort waren 63 bzw. 65 Prozent der Mitarbeitenden von zu Hause für ihren Arbeitgeber tätig.“ Das Ifo-Institut schätzt, dass über alle Branchen hinweg 56 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise im Heimbüro arbeiten könnten.
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