Offensive Psychische Gesundheit gestartet

12. Okto­ber 2020. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les (BMAS) hat gemein­sam mit dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit (BMG) und dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend (BMFSFJ) die Initia­ti­ve „Offen­si­ve Psy­chi­sche Gesund­heit“ gestartet.

Mit der Offen­si­ve Psy­chi­sche Gesund­heit möch­ten die betei­lig­ten Akteu­re die vor­han­de­nen Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te stär­ker mit­ein­an­der ver­net­zen und so die psy­chi­sche Gesund­heit in allen Lebens­be­rei­chen stär­ken. Die gemein­sa­men Zie­le der Initia­ti­ve sind:

  • mehr Offen­heit im Umgang mit psy­chi­scher Gesund­heit – in Beruf, Schu­le, Aus­bil­dung, Ruhe­stand, Ver­ein, Fami­lie, Freundeskreis
  • stär­ke­re Ver­net­zung der Prä­ven­ti­ons­ak­teu­re und Ver­zah­nung ihrer Hilfsangebote
  • bes­se­re Über­sicht der Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te für Betrof­fe­ne und früh­zei­ti­ge­re Nutzung

Informationskampagne für die Öffentlichkeit

Bestand­teil der Offen­si­ve ist eine Kam­pa­gne, die für mehr Auf­merk­sam­keit und einen offe­ne­ren Umgang mit psy­chi­schen Belas­tun­gen in den Lebens­wel­ten wirbt. Die Kam­pa­gne will Men­schen moti­vie­ren, auf­merk­sam bei sich selbst und Men­schen im Umfeld zu sein, wenn aus Belas­tung und Stress eine dau­er­haf­te Über­for­de­rung zu wer­den droht. Um Pro­ble­me im eige­nen Umfeld offen anzu­spre­chen, unter­stützt die Offen­si­ve auch mit einer Gesprächs­an­lei­tung mit prak­ti­schen Hin­wei­sen, wie im per­sön­li­chen oder beruf­li­chen Umfeld das The­ma „psy­chi­sche Belas­tung“ nied­rig­schwel­lig ange­spro­chen wer­den kann. Dar­in fin­den sich bewähr­te Stra­te­gien, die Gesprä­che über die psy­chi­sche Gesund­heit erleich­tern. Dar­über hin­aus erhal­ten die Prä­ven­ti­ons­ak­teu­re in zwei Dia­log­ver­an­stal­tun­gen Raum für Aus­tausch und Ver­net­zung sowie die Ver­ab­re­dung gemein­sa­mer Maß­nah­men für einen leich­te­ren Zugang zu Präventionsangeboten.

Präventionsakteure unterstützen die Offensive

Die Offen­si­ve Psy­chi­sche Gesund­heit wird von der Brei­te der Prä­ven­ti­ons­land­schaft getra­gen. Gesetz­li­che und pri­va­te Kran­ken­kas­sen, Unfall­ver­si­che­rungs­trä­ger und Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten, die Deut­sche Ren­ten­ver­si­che­rung, die Bun­des­agen­tur für Arbeit, berufs­stän­di­sche Ver­bän­de von Psy­cho­lo­gen und Psy­cho­the­ra­peu­ten sowie Bünd­nis­se und Betrof­fe­nen­ein­rich­tun­gen im Bereich psy­chi­sche Gesund­heit ver­net­zen sich, damit die Ange­bo­te trans­pa­rent und für Betrof­fe­ne leich­ter zu fin­den sind. Dar­über hin­aus geben meh­re­re Pro­mi­nen­te der Offen­si­ve ein Gesicht, indem sie offen von ihren per­sön­li­chen Erfah­run­gen mit psy­chi­scher Belas­tung und der Bedeu­tung von Prä­ven­ti­on spre­chen. Das BMAS hat die Offen­si­ve Psy­chi­sche Gesund­heit aus der Initia­ti­ve Neue Qua­li­tät der Arbeit INQA her­aus ent­wi­ckelt und konzipiert.