30. November 2016. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat gestern seinen Weißbuch-Entwurf zum Thema Arbeiten 4.0 präsentiert. Das Deutsche Netzwerk Büro hatte an der Entstehung mitgewirkt.
Der vorliegende Diskussionsentwurf für ein Weißbuch Arbeiten 4.0 ist das Ergebnis eines Dialogprozesses, den das Ministerium im April 2015 mit der Vorlage eines Grünbuchs begonnen hat.
„Arbeiten 4.0“ ist die notwendige Ergänzung der Diskussion über die Digitalisierung der Wirtschaft, die in Deutschland vor allem unter der Überschrift „Industrie 4.0“ geführt wird. Das BMAS hat Verbände, Gewerkschaften und Unternehmen um Stellungnahmen gebeten, zahlreiche Fachworkshops und Themenveranstaltungen durchgeführt, wissenschaftliche Studien in Auftrag gegeben und auch im direkten Dialog vor Ort mit Bürgerinnen und Bürgern Meinungsbilder eingeholt. Die übergeordnete Frage lautete: Wie können wir das Leitbild der „Guten Arbeit“ auch im digitalen und gesellschaftlichen Wandel erhalten oder sogar stärken?
Mit dem Grünbuch wurden konkrete Fragen aufgeworfen. In diesem Diskussionsentwurf werden zumindest erste Antworten auf diese formuliert.
Das Kernthema der Arbeit von morgen ist der weitreichende Strukturwandel. Veränderungen in der Arbeitswelt, zum Beispiel durch die Digitalisierung und die demografische Entwicklung, erfordern in Betrieben eine ständige Weiterentwicklung. Sowohl im Bereich der Organisation, der Kommunikations- und Arbeitskultur im Unternehmen als auch in Hinblick auf die Qualifikationen und Kompetenzen der Beschäftigten.
„Die Digitalisierung bietet große Chancen für den deutschen Arbeitsmarkt. Wenn wir es richtig anstellen, können wir gute und hochwertige Arbeitsplätze und eine niedrige Arbeitslosigkeit auch in Zukunft in Deutschland erhalten. Die Arbeitgeber, die Beschäftigten und wir – zum Beispiel über die Bundesagentur für Arbeit – müssen das gemeinsam anpacken.“, so Bundesministerin Andrea Nahles.
Näheres unter www.arbeitenviernull.de