19. März 2015. Netzwerk schafft Punktlandung in einer Kernzielgruppe. Mitgliederversammlung sichert gemeinnützigen Status. Mitgliedertreffen schafft Perspektiven für gute Arbeit im Büro.
Return on Office, mit diesem Slogan war das Deutsche Netzwerk Büro vor zwei Jahren gestartet, um sich bewusst als Partner des deutschen Mittelstandes für das Thema „Gute Büroarbeit“ zu empfehlen. Ein Werkzeug dazu, der „Check Gute Büroarbeit“, wird mittlerweile 400mal pro Monat abgerufen und liegt jetzt auch in einer zweiten Auflage vor. Konsequent hat man auch den aktiven Dialog mit mittelständischen Unternehmern gesucht. Die Einladung der LÜCK-Gruppe und der Licher Privatbrauerei am 18. und 19. März 2015 stehen dafür.
Im Maschinenraum der deutschen Wirtschaft
„Zukunft aus Tradition“, so beschreibt Dr. Manfred Fischer, Vorsitzender des DNB, in seiner Begrüßung den Gastgeber des Mitgliedertreffens, die LÜCK-Gruppe. Das bundesweit tätige Unternehmen, heute in der zweiten Generation familiengeführt, hat rund 800 Beschäftigte und steht aktuell für 112 Mio. Jahresumsatz. Udo Lück, einer der beiden Geschäftsführer, stellte den DNB-Mitgliedern die Aktivitäten seines Unternehmens vor. Als Partner für ganzheitliche Gebäudetechnik arbeitet man im technischen Gebäudemanagement, HLS- und Klimatechnik, Schaltanlagenbau, lokale Energiesysteme und in der Personaldienstleistung. Dabei verfolgt man konsequent eine Wachstumsstrategie durch Zukauf weiterer mittelständischer Unternehmen.
Ziel ist dauerhaft eine bundesweite Präsenz vor Ort. In der Unternehmensführung sieht man in dieser Wachstumsstrategie eine besondere Nähe zum Kunden und die spiegelt sich in der Unternehmensphilosophie wider. „Werte die verbinden“, so Udo Lück, „sind unser Leitmotiv und so wollen wir gemeinsam erfolgreich sein durch Wertschätzung, Begeisterung, Flexibilität und Kompetenz, die wir unserem Mitarbeiter gegenüberbringen und die wir auch von ihnen erwarten.“ Wie dies unter anderem auch in den neuen Büro- und Konferenzräumen am Standort Gießen umgesetzt wird, davon konnten sich die DNB-Besucher überzeugen. Yan-Tobias Ramb, Geschäftsführer der ProPort Gruppe, gewährte einen Einblick in die Entstehung des Gewerbeparkes „Alte Brauereihöfe“, dem neuen Domizil der LÜCK-Gruppe. Aus einer Industriebrache ist ein modernes Büro- und Produktionsgebäude geworden. Darin finden zusätzlich Start-ups ihren Raum und können gleichzeitig die Infrastruktur moderner Empfangs-, Konferenz- und Regenerationsbereiche mit nutzen.
Dass Tradition und Fortschritt im Mittelstand ganz eng beieinander liegen, davon konnten sich DNB-Vorstand und -Mitglieder bereits am Vorabend bei einem Besuch der Licher Privatbrauerei überzeugen. Geschäftsführer Dr. Ulrich Peters hatte zu einer Betriebsbesichtigung mit anschließenden Gesprächen eingeladen. Die 1854 gegründete und seit 2004 zur Bitburger Braugruppe gehörende Braustätte ist hoch modern. Bei den 250 Mitarbeitern haben die Braumeister ihre Lederschürzen längst gegen einen Platz in Steuerstand und Labor und damit in eine „Büroumgebung“ eingetauscht. Und so stehen dann bei der seit 28 Jahren unangefochtenen Marktführerin in Hessen Managementfragen auf der Agenda, für die das DNB ein richtiger Ansprechpartner ist.
Mit-Mach-Organisation mit Wirkkraft
Gerade die „Verfassung“ des DNB als Netzwerk in einer Scharnierfunktion, das für einen wichtigen Teil der zukünftigen Arbeitswelt an der Schnittstelle zwischen Planung, Entwicklung und Gestaltung von Büros den Bedürfnissen der Investoren und der Nutzer sowie Gesetzgebung, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit wichtige Zukunftsimpulse entwickeln kann, macht seinen besonderen Wert aus. Deshalb hat auch die in Gießen gleichzeitig stattfindende Mitgliederversammlung zwei wichtige Satzungsänderungen beschlossen, die auf den Erhalt der Gemeinnützigkeit zielen und damit dauerhaft die Neutralität des DNB gewährleisten – ein nicht hoch genug zu schätzender Wert für die Arbeit und die Durchsetzungsfähigkeit.
Um hier auch gemeinsam mit der gesamten Kraft der INQA-Familie zukünftig die Themen voranzutreiben, wurden aus dem Mitgliedertreff heraus Arbeitsgruppen gebildet, die mit dem Blick auf die kurz bevorstehende CHC, die A+A 2015 und die Orgatec 2016 themenbezogen gemeinsame Messeauftritte erarbeiten und umsetzen. Unter anderem entwickelt man so ein neues Format der „Expertengespräche“.
Zukunft in Arbeit
„Wissenschaft, Wirtschaft, Wertschöpfung“, so der DNB-Vorsitzende, „sind der Schlüssel für die Herausforderungen der Arbeitswelt 4.0.“ Deshalb wird das Netzwerk Veranstaltungen, wie bei der LÜCK-Gruppe und Licher, verstärkt in Angriff nehmen, denn in seiner Scharnierfunktion setzt das DNB auf den breiten Dialog. Der wird auch, gemeinsam mit der KölnMesse und den bewährten Partnern von der letzten Orgatec, dazu genutzt, um 2016 den zweiten Kongress „Zukunft in Arbeit“ in Köln zu starten. Ganz aktuell ist das DNB auch im April in Berlin unterwegs. Neben der Netzwerkarbeit mit den Partnern der Offensive Mittelstand folgt man einer Einladung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles zur Teilnahme am Dialogprozess Arbeiten 4.0.