Cybersecurity-Trends 2018

2. Juli 2018. Die Anzahl, Kom­ple­xi­tät und die Dau­er von Cyber­at­ta­cken neh­men wei­ter zu. Unter­neh­men aller Grö­ßen­ord­nun­gen sehen sich mit der Mög­lich­keit von finan­zi­ell schwer­wie­gen­den Cyber­an­grif­fen kon­fron­tiert, aber auch die per­sön­li­chen Daten von Pri­vat­per­so­nen wer­den zuneh­mend ins Visier genom­men. Wer vor­ge­warnt ist, kann sich ent­spre­chend wappnen.

Sicher­heits­ana­lys­ten und Bera­ter des TÜV Rhein­land haben einen Über­blick über die aktu­el­len Cyber­se­cu­ri­ty-Trends erstellt, in den Erfah­run­gen und Erkennt­nis­se von welt­wei­ten Exper­ten ein­ge­flos­sen sind. Der Bericht 2018 ist eine ver­läss­li­che Quel­le für alle, die sich für die kom­men­de Markt­ent­wick­lung inter­es­sie­ren. Er gibt kon­kre­te Hin­wei­se, was bei der Pla­nung neu­er oder der Moder­ni­sie­rung ver­al­te­ter Cyber­se­cu­ri­ty-Sys­te­me zu beach­ten ist. Aus der Pro­gno­se der Cyber­se­cu­ri­ty-Exper­ten las­sen sich die fol­gen­den Trends ermitteln:

Trend 1: Durch die wachsende Anzahl an globalen Regulierungen im Cyber-Umfeld steigt der Preis, um die Privatsphäre zu schützen. 

Am 25. Mai 2018 ist die euro­päi­sche Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO) mit dem Ziel in Kraft getre­ten, den Schutz der Daten von EU-Bür­gern sicher­zu­stel­len. Ver­stö­ße füh­ren zu hohen Strafen.

Trend 2: Das Internet of Things (IoT) treibt das Zusammenspiel von Sicherheit, Cybersecurity und Datenschutz voran. 

Je mehr Gerä­te Ein­zug in Unter­neh­men und Woh­nun­gen hal­ten, umso stär­ker sind nicht nur die Daten gefähr­det, son­dern auch die Sicher­heit und Gesundheit.

Trend 3: Operational Technology (OT) als Angriffspunkt für Cyberangriffe. 

Fabri­ken, indus­tri­el­le Sys­te­me und die öffent­li­che Infra­struk­tur sind beson­ders verwundbar.

Trend 4: Wenn Abwehrmechanismen für Cyber-Angriffe vorhanden sind, verlagert sich die Fokussierung auf die Erkennung von Bedrohungen und angemessene Reaktionen. 

Die Prio­ri­tät bei Angrif­fen ver­la­gert sich von der Ein­rich­tung der Ver­tei­di­gung auf die Ver­kür­zung der Erken­nungs- und Reak­ti­ons­zeit. Je mehr Zeit ver­geht, des­to höher ist der Schaden.

Trend 5: Zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) für Cyber-Attacken und -Abwehr. 

KI kann die Angriffs­er­ken­nung beschleu­ni­gen, die Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­bes­sern und einen ein­heit­li­chen Ansatz zur Cyber­se­cu­ri­ty bieten.

Trend 6: Zertifizierungen werden wichtig, um das Vertrauen in Cybersecurity zu stärken.

Orga­ni­sa­tio­nen soll­ten ihren Ein­satz für die Cyber­se­cu­ri­ty sowohl im öffent­li­chen als auch pri­va­ten Bereich auf­zei­gen, um das Ver­trau­en in ihre Arbeit zu steigern.

Trend 7: Ablösung der Kennwörter durch biometrische Authentifizierung. 

Pass­wör­ter haben sich als ris­kant her­aus­ge­stellt, daher sind Gesichts-, Fin­ger­ab­druck- und Sprach­er­ken­nung auf dem Vormarsch.

Trend 8: Ausgewählte Branchen im Visier der Angreifer: Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen und Energieversorgung. 

Die­se Bran­chen stel­len die lukra­tivs­ten und bedeu­tungs­volls­ten Zie­le dar – unab­hän­gig davon, ob Hacker finan­zi­ell oder ideo­lo­gisch moti­viert sind.

Hier kann ein White­pa­per zum The­ma Cyber­se­cu­ri­ty-Trends 2018 run­ter­ge­la­den werden.

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